Volvo rechnet nicht nur in diesem Jahr mit Verlusten. Der schwedische Autobauer geht davon aus, auch im kommenden Jahr Verluste einzufahren.

Dies erklärte nun der neue Chef von Volvo, Hakan Samuelsson. Der Financial Times vom Dienstag sagte er, dass eine schwarze Null in diesem Jahr sehr sehr schwierig zu erreichen sei. Für das Jahr 2013 bestehe dieses Ziel nach wie vor. Aber auch das wird hart, musste der Volvo-Chef einräumen.
Kostensenkung soll Verluste niedrig halten
Damit die zuletzt schwachen Verkaufszahlen abgefedert werden, will Samuelson eine enorme Kostensenkung vornehmen. Diese sollen um eine Milliarde Schwedische Kronen (114 Millionen Euro) gesenkt werden.
Verkaufsverluste selbst in China
Von Januar bis November dieses Jahres sank der Absatz bei Volvo um sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders hart wurde der schwedische Autobauer im Heimatland des Eigentümers Geely getroffen. Denn in China ging der Absatz sogar um neun Prozent zurück. So wurden allein im November Verluste von fast 25 Prozent im Vergleich zum elften Monat des Jahres 2011 verbucht. Auch 2013 rechnet Volvo mit sinkenden Zahlen in Europa bei den Neuzulassungen.
Großes Händlernetz soll Erfolge bringen
Hingegen sollen in China im kommenden Jahr wieder Verkaufszuwächse erzielt werden. Hierbei ist Volvo im Premium-Segment aber beispielsweise weit entfernt von Audi oder BMW. Deswegen soll unter anderem laut Samuelsson das Händlernetz im Reich der Mitte enorm ausgebaut werden. Erste Erfolge im bevölkerungsreichsten Land des Erdballs sollen schon in einem halben Jahr spürbar sein.