Brennstoffzellen: BMW soll Lizenzen von Toyota erhalten

By R. Dühmke

Einem aktuellen Medienbericht aus Japan zufolge sollen BMW und Toyota künftig bei den Brennstoffzellen-Technologien kooperieren. Demnach erhält der bayerische Autobauer entsprechende Lizenzen vom Partner aus Japan.

Eine offizielle Bestätigung für den Bericht der japanischen Wirtschaftszeitung Nikkei gibt es bislang allerdings nicht. Sollte die Meldung aus dem Land der aufgehenden Sonne allerdings stimmen, dann erhält BMW Lizenzen für die Brennstoffzellen-Technologien von Toyota. Die entsprechende Vereinbarung soll demnach am Donnerstag dieser Woche verkündet werden. Zum ersten Mal würde der japanische Hersteller damit seine seit 1992 erworbenen Kenntnisse im Bereich der Brennstoffzellen-Technologie mit einem Konkurrenten teilen.

Brennstoffzellen-Wagen soll schon 2020 erscheinen

Den Angaben zufolge will BMW einen Prototyp eines Brennstoffzellen-Autos ab dem Jahr 2015 bauen. Dieser Wagen soll demnach ab dem Jahr 2020 auf dem Markt erhältlich sein. Konkrete Details zum Brennstoffzellen-Fahrzeug selbst wurden nicht bekannt. Es sickerte lediglich durch, dass der Wagen umgerechnet rund 42.000 Euro kosten soll. Autos mit der Brennstoffzellen-Technologie erhalten den Antrieb aus Energie, die gewonnen wird, indem Sauerstoff und Wasserstoff eine chemische Reaktion eingehen. Somit wird kein CO2 ausgestoßen.

Kooperationsvereinbarung im Sommer 2012 getroffen

Ganz überraschend kommt die Nachricht der Zusammenarbeit zwischen BMW und Toyota nicht. Denn die beiden Autobauer vereinbarten schon im vorigen Sommer eine engere Kooperation. Insgesamt geht es hierbei um vier Bereiche. Neben den Brennstoffzellen spielen auch umweltfreundliche Fahrzeuge eine Rolle bei der Zusammenarbeit. So soll gemeinsam ein Öko-Sportwagen entwickelt werden. Ferner wollen BMW und Toyota auch beim Leichtbau und bei Elektroantrieben zusammenarbeiten.

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