An seinem heimischen Standort München wird der bayerische Autobauer BMW im kommenden Jahr offenbar massiv seine Produktion steigern. Dies berichtet nun die Wirtschaftswoche.
Der Grund hierfür liegt an der großen Nachfrage nach dem 3er BMW. Wie der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Manfred Schoch dem Magazin erklärte, werden in den ersten sechs Monaten in München zwölf Sonderschichten gefahren. Da sich das Modell derzeit sehr gut verkauft, werden demnach rund 6.000 Exemplare des BMW 3er zusätzlich hergestellt.
Flexible Produktion sichert Jobs auch bei enormem Absatzeinbruch
Den Informationen zufolge soll BMW die Produktion so weit flexibilisiert haben, dass selbst ein längerer größerer Rückgang der Nachfrage ohne Stellenabbau überbrückt werden könnte. Selbst ein Absatzeinbruch von 30 Prozent über einen Zeitraum von satten vier Jahren würde BMW demnach ohne Entlassungen von Mitarbeitern überstehen, die fest angestellt sind.
Betriebsvereinbarung sichert Arbeitsplätze bei BMW bis 2017
Wie Schoch weiterhin erklärte, sei dies durch die neue Betriebsvereinbarung namens Strategische Flexibilität der BMW AG möglich. In dem Papier hatten sich die Vertreter der Arbeitnehmer mit der Konzernspitze auf eine Reihe von personalpolitischen Fakten geeinigt. Als Ziel stand dabei ein Produktionsrückgang ohne Entlassungen. Hierzu zählen unter anderem Arbeitszeitkonten von plus bis minus 300 Stunden, der Abbau aller Leiharbeiter, die Kurzarbeit an zwei Tagen in der Woche sowie Werksschließungen in Urlaubszeiten. Durch das Papier sind nach jetzigem Stand die Arbeitsplätze der BMW-eigenen Beschäftigten bis zum Jahre 2017 gesichert.
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