Opel: Betriebsrat kritisiert Geschäftsführung

By R. Dühmke

Bei Opel herrscht mal wieder dicke Luft. Denn der Betriebsrat hat nun schwere Vorwürfe gegen die Geschäftsführung erhoben.

Betriebsrat: Management spielt Standorte gegeneinander aus

Nach Angaben des Betriebsrates setzt die Geschäftsführung die Arbeitnehmervertretungen enorm unter Druck. Darüber berichteten nun Betriebsräte aus gleich sieben europäischen Ländern. Nach Auffassung der Arbeitnehmervertretungen suche das Management nicht gemeinsam mit den Betriebsräten nach Wege aus der Krise des Unternehmens. Stattdessen spiele die Konzernführung die einzelnen Standorte von Opel gegeneinander aus – so der Vorwurf.

Beschäftigte wollen Klarheit über Zukunft

Die Arbeitnehmervertretungen forderten aus diesem Grunde nun die Geschäftsführung dazu auf, unverzüglich konstruktive Gespräche aufzunehmen. Hierbei werde auch erwartet, dass die Belegschaft des Autobauers endlich auch komplett über den realistischen Unternehmensplan bis ins Jahr 2016 Informationen erhalte.

Geschäftsführung wiegelt ab

Dagegen versucht die Geschäftsführung des deutschen Autobauers, die Situation herunterzuspielen. Das Management in Rüsselsheim ließ wissen, dass es sich an Spekulationen nicht beteiligen werde. An den notwendigen Strategien werde gearbeitet. Sobald es Informationen zu veröffentlichen gebe, würden diese mitgeteilt. Derweil gibt es erneut zahlreiche Spekulationen um die Zukunft von Opel. Insbesondere die Standorte Bochum und Ellesmere Port in England sollen demnach von der Schließung bedroht sein. Hierzu gibt es jedoch keine konkrete Äußerung der Geschäftsführung.

Titelbild: Birgit Reitz-Hofmann / stock.adobe.com